Sonntag, 1. Oktober 2017
Ausflug nach Colmar


Am Samstag haben wir es tatsächlich mal etwas weiter weggeschafft. Colmar war das Ziel des Tages. Das war aber auch nur möglich, da wir uns einem Seniorenausflug unseres kleinen Dorfes anschließen konnten.



Die schönen bunten Häuser am Ufer der Lauch waren früher meist weiß bzw. blau, wenn sie der Gottesmutter Maria gewidmet waren.



4. Woche
Hier eine kleine Wochenzusammenfassung:
Am Montagnachmittag waren wir bei den Poneys. Zuerst war Bürsten angesagt. Danach haben verschiedene behinderte Menschen die Kinder auf den Rücken der Poneys herumgeführt. Das Prinzip, nachdem sich die Behinderten gleichzeitig um andere Behinderte kümmern, fand ich echt super. Das hat auch alles echt gut geklappt 😊.
Am Mittwochmorgen waren wir dann das erste Mal beim Voltigieren. Ich durfte Bodyguard eines kleinen Jungen, der immer wegrennt, spielen. Eine seeeehr sportliche Aufgabe! Die Kinder haben mich aber sehr beeindruckt. Am Ende der ersten Stunde hat jeder à genou geschafft 😊. Die Kiddies waren danach seeehr happy! Nachmittags kam mir der erste (und einzige) Film des Monats sehr gelegen xD.
Am Donnerstagnachmittag haben wir die Puppe von „le cartable qui fait atchoum“ mit gepressten Blättern beklebt. Meine Hauptaufgabe war aber eigentlich, n süßes kleines Mädl davon abzuhalten, die Blätter wieder runter zu reißen oder den Kleber zu verspeisen.
Am heutigen Freitag haben wir morgens einen gâteau au chocolat gebacken. War zwar alles etwas anders, als ich es mir vorgestellt habe, aber was solls… Hauptsache, sie hatten ihren Spaß.
Nachmittags waren wir beim grand culte in der Kapelle. Es war der Begrüßungsgottesdienst nach der Sommerpause und gleichzeitig Erntedank. Dementsprechend war auch der Altarraum geschmückt 😊. Ich kannte von der Melodie her sogar zwei Lieder. Das hat mich total gefreut. Auch cool ist, dass die Menschen dabei mega viel Spaß hatten.
Und jetzt, da der Herbst wirklich gekommen ist, würde ich doch tatsächlich gerne die Blätter vom Gehweg zusammenkehren. Aber was nicht ist, ist eben nicht…
Schöne Grüße an jeden, der das liest 😉



Sonntag, 24. September 2017
Französisches Mittagessen :)
Heute stand das Mittagessen bei Jean-Pierre an. Wir haben ihnen einen Kuchen (vorher angekündigt als Dessert) und einen Wein mitgebracht. Damit haben wir, so wie ich es bisher sehe, noch keinen savoir-vivre-Fehler gemacht.
Es waren glücklicherweise außer ihm und seiner Frau auch noch seine Schwägerin, sein behinderter Sohn und sein anderer Sohn mit Frau und Kind da. Damit war eine flüssige Unterhaltung zumindest sichergestellt xD. Auch ohne, dass wir die ganze Zeit reden mussten.
Für den Sekt (mit Chips und Guacamole) saßen wir auf ihrem Balkon, was wirklich sehr schön war, da die Sonne gescheint hat und ein Baum sich dazu entschlossen hat, seinen Ast zu uns zu strecken.

Für uns war es ein bisschen ungewöhnlich, dass nach dem Hauptgericht erstmal alles gespült wurde und nach gefühlten zehn Stunden das Dessert verspeist wurde.
Auch Wein und Sekt ist nicht zu kurz gekommen. Da haben wir ja noch höflich mitgemacht, aber als es danach an Kaffee ging, entschieden wir uns doch zu „non, merci“.
Generell hat das Mittagessen doch auch seeehr seeeehr lange gedauert: Wir kamen um kurz vor 13:00 und waren ca. um 17:10 mit dem Kuchen fertig und um 18:10 Uhr wieder daheim. Man bedenke: Es hat sich hierbei weder um Kaffee und Kuchen, noch um Abendessen gehandelt.
Aber insgesamt waren sie sehr nett, was den Nachmittag sehr schön gemacht hat, obwohl es doch auch recht anstrengend war, weil man ja gegen keine savoir-vivre-Vorschriften verstoßen möchte (die man evtl. noch nichtmals kennt) und weil größtenteils auf schnellem Französisch geredet wurde.



Samstag, 23. September 2017
Radtour :)


Den Samstag habe ich mit einer Radtour begonnen. Die Fahrräder müssen ja schließlich genutzt werden, wenn das Wetter schon so wunderbar ist.
Durch unser Dorf geht ein Radweg, der insgesamt einige hundert Kilometer lang ist. Da ich mich außerhalb dann doch noch nicht so gut auskenne, habe ich mich dazu entschlossen, einfach diesem zu folgen.



So kam ich durch Woerth, wo ich mir ein Schloss, einen Bach, Kirchen und hübsche Straßen ansehen konnte. Anschließend noch ein bisschen weiter nach Liebfrauenthal. Erst als der Weg unablässig bergauf ging, habe ich doch lieber den Hinweg angetreten. Vor Durrenbach habe ich noch einen Blick zum „Didiland“ geworfen. Ein kleiner Freizeitpark für Kinder im Grundschulalter und davor.
Die Natur war auch wunderschön. Die Bäume haben schon einiges an Farbe abbekommen und Heuduft auf der Wiese tat ihr übriges dazu 😊.

Wieder zuhause angekommen haben sich unsere Nachbarn, die gestern wieder vom Urlaub zurückgekommen sind, daran gemacht, den Baum vor unserem Schlafzimmerfenster klein zu sägen. Der Sturm letztlich hatte ihn ziemlich mitgenommen.
Wir haben uns dann aber doch lieber für unsere Lektüren entschieden. Das passiert halt, wenn man ausnahmsweise wieder ein gutes Buch gefunden hat.
Abends haben wir noch einen Kuchen gebacken, den wir morgen mit zu Jean-Pierre nehmen möchten, der uns zum Mittagessen eingeladen hat.