Es geht los! Am Montag, 04.09.2017 wurde morgens noch gemütlich gefrühstückt und dann saßen wir auch schon im Zug. Nach einer knappen dreiviertel Stunde sind wir auch schon in Bischwiller angekommen. Ein Auto stand auch bereit, allerdings haben sie wohl eher mit einem kleinen Koffer pro Person gerechnet, als mit Sachen für ein ganzes Jahr. Glücklicherweise haben wir es nach viel Hin- und Hergeschiebe doch geschafft, alles zu verstauen und kurze Zeit später stand ich auch schon an der Tür von meiner Einsatzstelle.
Eine Förderschule für Kinder mit geistiger Behinderung! Eigentlich war ich ja der Meinung, der Schule jetzt erstmal für mindestens ein Jahr zu entkommen (aber hier ist es dann doch nochmal anders als in meiner Schule in Deutschland). Ich bin dort in der Klasse mit den jüngsten Kindern, d.h. von 5 bis 11 Jahren ist alles mit dabei. Meine Lehrerin ist noch relativ jung und hatte auch schon zwei Freiwillige, weshalb sie ganz gelassen ist, wenn ich mal nicht alles verstehe und nochmals nachfrage.
Die Kinder sind teils schon mega süß, aber manchmal auch recht anstrengend, wenn sie überhaupt nicht machen, was man ihnen sagt, oder wenn sie einen testen. Meine Lehrerin hat mich diesbezüglich schon vorgewarnt, dass sie erstmal ausprobieren werden, was sie mit mir machen können.
Das habe ich auch relativ schnell erfahren, da mir ein Junge das Kopierzimmer zeigen sollte, als ich aber in das Zimmer bin, das er mir gezeigt hatte, stand ich in einer kleinen Cafeteria. Glücklicherweise waren dort Erwachsene, die ich nach dem richtigen Weg fragen konnte.
Am Abend wurden wir dann zu unserer kleinen Wohnung gefahren, die in einem winzigen Dorf ca. 25 Minuten von Bischwiller entfernt, ist. Das ist aber auch nur eine Übergangslösung für etwa zwei Monate, da die eigentliche Wohnung noch nicht frei ist.
Die Ferienwohnung ist total schön eingerichtet, hat sogar einen eigenen Garten (mit vielen Blumen und Himbeeren 😉). Nur die ganzen Lampen verwirren mich sehr. Im Wohn- und Esszimmer gibt es doch ungelogen 8 verschiedene! Und da soll man auch noch die dazugehörigen Lichtschalter finden. Ein Ding der Unmöglichkeit!
Als wir dann todmüde ankamen, hat uns die Eigentümerin mega freundlich begrüßt und uns erstmal zum Essen eingeladen 😊. Es hat sich herausgestellt, dass sie perfekt deutsch sprechen kann, was für die Kommunikation sehr hilfreich war.
Nach dem Kofferauspacken waren wir aber auch unglaublich froh, endlich schlafen zu können 😊.
herbststern am 17. September 17
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